Die Band

Bowneck ist ... was?

Bowneck - Dialectic Disorder und Race to Oblivion - die Namensgebung deutet schon einen Stil an, der eigene Grenzen definiert und Mauern einreißt ... was Spuren hinterlässt.
Irgendwo auf dem schmalen Grat zwischen Rock und Metal und mit progressiven Einflussen beanspruchen Bowneck Nacken und Seele.

Bowneck sind schonungslos ehrlich aber keinesfalls vorhersehbar. Mastermind Thomas veranstaltet Chaos in jedem Kopf während Mathes, Alper und Timm den Donner beitragen.

Vampster.com sagt zum 2013er Werk Dialectic Disorder: "Die brachiale Wucht, mit der typische Prog-Elemente aufgebrochen werden, ist stellenweise beängstigend"

Alles klar!? Gut.

Bowneck wurde 2005 von den Gitarristen Thomas und Mathes gegründet, die beide an der Technischen Hochschule in Aachen studierten. Timm kam kurz darauf dazu. Da beide Gitarristen eine Metal-Affinität haben und Timm eher der Rock-Typ ist, musste ein Gleichgewicht zwischen den Dingen gefunden werden und war schon bald in unserem frischen Proberaum in einem Bunker aus dem 2. Weltkrieg in der Nähe der berühmten Aachener Pontstraße. Etwas später fanden wir in Andi unseren langjährigsten Bassisten und nahmen unser erstes Album auf, heute würde man es eher als Demo bezeichnen. Dieses Demo enthielt bereits ein paar Songs von unserer aktuellen Veröffentlichung und hieß ebenfalls Race to Oblivion. Die Qualität der Produktion konnte mit dem Songwriting nicht mithalten.

Damit im Schlepptau spielten wir eine ganze Reihe lokaler Gigs, die bis ins Ruhrgebiet, Köln etc. reichten. Gegen Ende der ohnehin schon ausufernden Studienzeit beschlossen wir, uns mit all dem Material, das wir über die Jahre angesammelt hatten, ein wenig ernster zu beschäftigen. So entstand "Dialectic Disorder", unser erstes "richtiges" Album und wir sind bis heute stolz auf alle Songs. Als Antwort auf den immer stärker werdenden youtube-Trend konnten wir unter Thomas' Anleitung und mit seinem immensen Einsatz ungewöhnliche Videos für zwei Songs von "Dialectic Disorder" erstellen, die sich stark auf Greenscreen-Action und Improvisation stützen, um epische Geschichten zu erzählen. "Trapped in Hell" und "Last Braincell" sind immer noch ein Genuss und haben uns einige Türen geöffnet, zum Beispiel zum Cologne Metal Festival 2015. Wir hatten gerade einen neuen Bassisten rekrutiert - Enis - da Andis Fokus sich mehr auf seine Familie und seinen Job verlagert hatte und Enis war eine großartige, lebhafte und lustige Ergänzung der Band. Bald darauf beschlossen wir, wieder mit den Aufnahmen zu beginnen und planten eine Überarbeitung unseres ersten Albums, diesmal wollten wir es richtig zu machen. Nachdem Andi die Band ja verlassen hatte, beschlossen wir, seine Songs wegzulassen und uns auf neues Material zu konzentrieren. Da "Dialectic Disorder" in Sachen Sound/Mix/Mastering einiges zu wünschen übrig ließ, waren wir bei jedem einzelnen Take der Platte sehr perfektionistisch, was zu einem viel zu langen Prozess führte, in dessen Verlauf wir Kinder bekamen, umzogen, Häuser kauften und alles, was man in seinen Dreißigern eben so macht. In der Zwischenzeit hatten wir bereits zwei neue Videos für die Titeltracks gedreht und das erste davon 2017 veröffentlicht, aber die Platte nie fertiggestellt. Wir waren in all diesen Jahren nicht sehr fokussiert. Enis verließ uns mehr oder weniger, um seine Soloarbeit fortzusetzen, und Thomas freundete sich mit Alper an und wir hatten plötzlich einen neuen Bassisten, der auch ein erstaunlicher Sänger und Gitarrist ist, ein echter Musiker.

Das hat uns geholfen, unsere Kreativität zurückzubekommen und zu zeigen, wozu Bowneck fähig ist und den Job in diesem Jahr "zu Ende zu bringen". Wir denken, dass wir für eine so kleine Band ein erstaunliches Stück Musik herausgebracht haben, und wir hoffen, dass es euch genauso viel Spaß macht wie uns.